Wald und Wandertourismus
"Waldweit" bekannt
Unter diesem Slogan könnte man Deutschland im europäischen und Rheinland-Pfalz im nationalen Vergleich sehen, denn ...
Deutschland ist "Waldmeister" in Europa
- Höchste Holzvorräte in der EU, als Ergebnis einer seit 200 Jahren betriebenen nachhaltigen Forstwirtschaft
Rheinland-Pfalz ist Deutscher Meister
- Waldreichstes Bundesland mit 42,1 Prozent der Fläche (Bundesdurchschnitt 31 Prozent )
- Höchster Laubwaldanteil aller Flächenländer mit 56 Prozent (Bundesdurchschnitt 38 Prozent ). Beim Baumnachwuchs im Alter bis 20 Jahre sind es sogar 71 Prozent.
- Größte Eichen-Wald-Fläche in Deutschland
- 22 Prozent aller Bäume sind Buchen (Platz 2 in Deutschland)
- Pfälzerwald als das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands
Naturnähe und Biodiversität als großes Plus der rheinland-pfälzischen Wälder
- Die Wälder in Rheinland-Pfalz zeichnen sich durch eine hohe Arten- und Strukturvielfalt sowie ausgesprochene Naturnähe aus. Sie bieten damit dem Wanderer ein hohes Maß an Abwechslungsreichtum und Attraktivität.
- Dies ist zum Einen Folge einer großen natürlichen Standortsvielfalt in geologischer und klimatischer Hinsicht.
- Andererseits aber auch die Frucht der seit knapp 20 Jahren in RLP konsequent betriebenen naturnahen Waldwirtschaft u.a. mit den Grundsätzen Kahlschlagsvermeidung, standortgerechte Baumartenwahl, Erhaltung alter Bäume, Förderung natürlicher Verjüngung, Netzwerk von Naturwaldreservaten...
- Ökologisch und landschaftsästhetisch wertvolle Mischwälder prägen mit 79 Prozent den Wald.
- Insgesamt 47 verschiedene Baumarten.
- 78 Prozent der Natura 2000-Schutzgebiete liegen im Wald.
- Auf 5 Prozent der Fläche sind besonders geschützte Waldbiotope.
- Wildkatze, Schwarzstorch und Mopsfledermaus als vorkommende, besonders seltene Tierarten.
Wald-Effekte auf die Lebensqualität
Gesundheit und Entspannung: Hektik, Reizüberflutung und Bewegungsmangel prägen heute den Alltag vieler Menschen. Kein Wunder, dass in der Freizeit hierzu gezielt Ausgleich und Entspannung gesucht wird. Der Wald als Ort natürlicher Stille gewinnt so zunehmend an Bedeutung. Wälder sind ein Quell der Gesundheit. Der Wald gibt uns Raum für Ruhe und Bewegung und erhöht die Lebensqualität. Durch das Spiel von Licht und Schatten, seine Farben, Formen und Düfte wirkt er positiv auf den ge-samten Organismus. Die „Waldmusik“ aus Vogelstimmen, Insektensummen und dem Rauschen der Blätter steht in erholsamen Gegensatz zum Lärmstress von Verkehr und Alltag.
Klima und Luft:
- Lokalklima: Der Wald sorgt für ein ausgeglichenes Klima und angenehme Temperaturen auch an heißen Tagen.
- Sauerstofflieferant: Eine 100-jährige Eiche liefert bspw. für rund 15 Personen Sauerstoff zum Atmen.
- Luftreinigung: Durch seine hohe Blatt-/Nadeloberfläche reinigt der Wald die Luft wie ein Filter. Die Staubkonzentration im Wald ist bspw. 200 mal geringer als in der Stadt. Pro Jahr und Hektar Wald werden bis zu 50 Tonnen Staub und Ruß aus der Luft gefiltert. Im Wald können Sie also ganz entspannt durchatmen.
Quellenangaben:
1. Ergebnisse der Bundeswaldinventur 2002
2. Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz – Symposium Biodiversität in rheinland-pfälzischen Wäldern
Veröffentlicht durch: Landesforsten Rheinland-Pfalz, Zentralstelle der Forstverwaltung, Bearbeitet von: Gregor Nassen, Telefon: 02638-94761.
Stand: 10.06.09